Ein besonderer Tag …

Hallo zusammen,

irgendwas war gestern anders, irgendwas war komisch. Eigentlich war gestern nur ein Mittwoch. Ein ganz normaler Tag in der Mitte der Woche.
Das Wochenende scheint greifbar, aber das ist es auch an jedem anderen Mittwoch im Jahr.
Besonders heiß ist es auch nicht gewesen – mit rund 33 Grad war der Dienstag wesentlich wärmer.
Es lag auch nicht am Geburtstag von Simon, einem
meiner „Roommates“ – wir haben zwar seinen Geburtstag gefeiert und sind in eine Karaokebar hier in der Nähe gegangen, aber das war es auch nicht, was den Tag so komisch wirken ließ.
Erst ein Blick auf den Kalender (und auf eine Fahne auf Halbmast) verriet mir, welcher Tag gestern war und was das Ganze so komisch macht: 9/11 – der 11. September.

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In den vergangenen Wochen hörte ich immer mal
wieder Sätze wie „Bald ist es wieder soweit.“
Und dann war er auch da – der Tag, der vor nunmehr 12 Jahren eine ganze Nation – nein, die ganze Welt – gefesselt
hat.

Ein Mädel aus meinem Haus sagte mir, dass es vor zwei Jahren, zum 10. Jubiläum, zwar wesentlich krasser war, es wurde überall den ganzen Tag darüber berichtet – aber trotzdem war es auch diesmal ein völlig anderes Gefühl, auch diesmal waren Berichte über den Tag in den News. 9/11 – auch zwölf Jahre danach noch allgegenwärtig.

Appropos Gefühl:
fürs Protokoll
möchte ich noch vom „Storm
of the Arch“ berichten, der gestern eigentlich stattfinden sollte. Das ist ein Event, das für die „Freshmen“ durchgeführt wird. Dabei versuchen die Erstsemester, einen Torbogen zu erreichen. Das ganze findet auf der Wiese statt, die ihr schon in dem Campusvideo sehen konntet.
Klingt ja jetzt eigentlich ziemlich leicht, über eine Wiese zu einem
Torbogen zu rennen.
Was ist denn der Gewinn?
Ach, du gewinnst „nur“ kostenloses Essen und kostenloses Wohnen – für dein ganzes Semester.
Echt jetzt?
Wo ist der Haken?
Der kommt jetzt – leider…
Zwischen dem
Torbogen und den „Freshmen“ stehen die beiden Rugbymannschaften – und die kennen keine Gnade. Genau deshalb steht jedes Jahr auch ein Krankenwagen auf dem Campus, wenn „Storm of the Arch“ ist. Die Rugbyspieler nieten alles um, was ihnen in den Weg kommt. Und das sind: die „Freshmen“.
Da es gestern gewittert hat, fiel der gestern ins Wasser – gestürmt wird jetzt vermutlich nächste Woche. Ich werde es vielleicht eventuell unter Umständen probieren und berichten – ich hoffe, ohne allzu viele Wunden.

„Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden, als Freude zu gewinnen.“ – Sigmund Freud

Euer Tobi

6 thoughts on “Ein besonderer Tag …

  1. Toller Schriftsatz. Du erlebst allerlei.Schön ist es, von dir zu lesen. Ich mach es kurz und grüß dich ganz herzlich.

    • Hey,
      danke für das Lob – den Gruß kann ich nur zurückgeben. Ich hoffe, du wirst noch viel auf dieser Seite lesen, was „gut“ ist 🙂
      Alles Liebe,
      Tobi

    • Also wenn du mir schon Essen schicken willst, schick‘ mir lieber einen Döner. Oder deine Nudeln. Nudeln wären auch nett. 😀

  2. Hallo Tobi,

    auch ich lese Deinen Blog hin und wieder. Elke hatte mich darauf aufmerksam gemacht. Ich muss schon sagen, Du hast eine prima Art zu schreiben. Interessant, informativ und nebenbei auch noch witzig, wenn´s sein soll. Macht richtig Spaß, vor allem auch, weil immer ein bisschen Neugierde besteht, ob etwas Neues in Deinem Blog steht.

    Wenn ich Dein Erlebtes so lese, schwanke ich manchmal dahingehend, Dich nun zu beneiden oder vielleicht doch eher froh zu sein, sich nicht selbst auf ein solches „Abenteuer“ einlassen zu müssen, weil´s jemand anderes macht und man so schön daheim davon lesen kann. Außerdem gibt´s durch die Fotos ja auch noch ´was zum Schauen …

    Bin gespannt, was noch so kommt. Es grüßt Dich aus Dortmund,

    Peter

    • Hallo Peter,

      vielen Dank für deinen Kommentar. Ich freue mich sehr, dass dir der Blog gefällt. Dass du ihn gar als „Alternative“ zum Selbsterleben ansiehst, empfinde ich als
      große Ehre, denn es zeigt mir, dass ich auf dem
      richtigen Weg bin, was die Themen und die „Berichterstattung“ angeht. Ich hoffe, dass ich dich auch in den nächsten Wochen noch mit den Beiträgen ins Schwelgen bringen kann.

      Und was das „selbsterlebte Abenteuer“ angeht: wenn dich der Blog zu einer Reise in die USA verleitet, ist das zum einen ein großer Erfolg für mich – denn dann habe ich die USA gut genug supportet 😉 , zum anderen für dich ebenfalls ein Abenteuer – denn es muss nicht direkt ein ganzes Jahr sein.

      Lieben Gruß aus Huntingdon in den Pott,
      Tobi

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