12/4/13

Das Leben am College – und die Zeit

Hallo zusammen,

ich bin etwas überrascht, dass ich schon mehr als 3 Monate hier bin. Wobei, nein, sorry – falsch formuliert: ich wollte sagen, dass ich überrascht bin, dass es NUR 3
Monate sind.

Spinnt der?“ könnte man jetzt fragen. Aber lasst mich erklären. Einen Großteil meiner letzten drei Monate habe ich an ein und demselben Ort verbracht: an einem College irgendwo in der Mitte von Pennsylvania. Und weil ich nahezu den ganzen Tag an ein und demselben Ort bin, gehen Tage in einander über und man verliert jegliches Zeitgefühl (zumindest mir passiert das).

Was habe ich vorgestern gemacht? Puh, gute Frage. Moment mal, was war da noch? Achja …

Ich weiß nicht, woran das liegt. Es mag an ewig gleichen Tagesabläufen (und deshalb wenigen Highlights) liegen, ich kann es mir aber auch sehr gut durch die örtliche Beschränkung erklären. Ich meine, ich war die letzten Wochen so gut wie gar nicht unterwegs. Nicht, dass das schlimm ist – aber wenn der 10 minütige Fußmarsch zum Supermarkt der einzige Ausflug (abseits des Colleges) in einer Woche wird, kann es schon einmal passieren, dass man völlig vergisst, was man neben den Vorlesungen gemacht hat.

In diesem Sinne:

„Kein Mensch ist so beschäftigt, dass er nicht die Zeit hat, überall zu erzählen, wie beschäftigt er ist.“ – Robert Lembke

Euer Toby

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