10/14/13

Chicago

Hey,

the last weekend I went to Chicago. It was an awesome time with a couple of chaotic moments. But nevermind: it was a good time. I hope you will enjoy the pictures and the video of Chicago – now my favourite city no. 2 in the US (right behind Boston).

Best,
Toby

Hallo zusammen,

ich habe mir vorgenommen, mir hier in den USA den ein oder anderen Traum zu erfüllen – doch an die Erfüllung eines Traums hatte ich nie geglaubt: ’ne Reise nach Chicago.

Ich glaubte nicht daran, weil Chicago ein sehr anstrengender und weiter Weg ist, den man nicht mal eben so bewältigen kann – eine Reise nach New York ist da wesentlich einfacher.

Vor rund 1 1/2 Wochen fragte mich Simon, einer meiner Mitbewohner, jedoch, ob ich nicht mit nach Chicago kommen wolle – er und ein paar andere planten einen Trip über den „Fall Break“ vom 10. bis 13. Oktober. Ich zögerte nicht allzu lange und sagte „Ja“. Warum auch nicht?

Natürlich, es ist ein 10-12 Stunden Trip mit dem Auto und es ist noch dazu nicht gerade billig, ein Hotel in Chicago zu nehmen. Vor allem nicht, wenn der „Chicago Marathon“ (der drittgrößte Marathon der Welt) am selben Wochenende stattfindet, an dem wir in der Stadt sind – hallo, Zufall!

Aber – um es in den Worten eines Freundes zu sagen: es wäre definitiv teurer, von Deutschland eine Reise nach Chicago zu planen.

Hat er Recht – also, warum nicht diese Erfahrung mitnehmen?

Habe ich dann auch gemacht. Und trotz chaotischer Hotelsuche über drei Tage inklusive Hotelwechsel und letztendlich gebuchtem (sehr geilen) Hotel ausserhalb von Chicago für die Nacht auf Sonntag (an dieser Stelle „Vielen Dank“ an den Marathon!), einer langen Anfahrt von rund 12 Stunden inklusive teilweise ziemlich knappem
Benzinstand (und natürlich in der Not keiner auftauchenden Tankstelle), einem Hostel voller Marathonläufer sowie Straßenbegegnungen mit einigen komischen Gestalten aus Chicago war es eine sehr coole Erfahrung – und für mich steht fest: nach meiner Lieblingsstadt Boston ist Chicago definitiv die Nummer 2 der USA. Ich hoffe, dass das Video und die Bilder euch einen guten Eindruck der Millionenmetropole vermitteln können!

„Nenne dich nicht arm, weil deine Träume nicht in Erfüllung gegangen sind; wirklich arm ist nur der, der nie geträumt hat.“ Marie von Ebner-Eschenbach

Euer Tobi

10/9/13

Strange/Change Names

Hello everybody,

my last name is a well known word in Germany. Most times I didn’t have to spell it. But here in America it’s going to be a madness. My last name „Krebs“ is changing into „Kiebs“, „Krepps“ or „Kribs“ – and also my first name is difficult here. Sometimes it happens that I’m called „Toby“ or „Tobby“ (that reminds me a little bit of „Teletubbys“…) – I hope that it won’t be a problem
with my degree, because Tobi Krebs wants to have the grades of a man named „Toby Kiebs“.

“Normality is a paved road: It’s comfortable to walk on, but no flowers grow on it.” ― Vincent van Gogh

Best,
Toby

P.S.:
We had a test in class today that only asked:
„What’s your favorite color?“

It was just a fake test. Hopefully, I’ll get the points for writing my name.

Hallo zusammen,

in Deutschland ist immer klar, wie mein Name geschrieben wird. „Krebs“ ist als Wort nahezu jedem bekannt. Aber hier entwickelt sich das Ganze zum reinsten Abenteuer. Gerne wird da aus „Krebs“ mal „Kiebs“, „Krepps“ oder „Kribs“. Fast schon Alltag hier. Aber neuerdings wird auch das mit dem Vornamen zum Namesspiel. Im Laufe der letzten Wochen hat sich mein „Spitzname“ (Tobi) deshalb ins amerikanische übersetzt – und so wird aus „Tobi“ halt auf nahezu jedem Namenszettel in Klassen jetzt „Toby“ oder „Tobby“. Das letzte erinnert mich irgendwie ein wenig an „Teletubbies“… awesome.

Ich hoffe nur, dass ich als Tobi Krebs auch die Prüfungsleistungen von jenem „Toby Kiebs“ anerkannt bekomme.

In diesem Sinne:

„Die Normalität ist eine gepflasterte Straße; man kann gut darauf gehen – doch es wachsen keine Blumen auf ihr.“ – Vincent William van Gogh

Best,
Toby

P.S.:
Heute hat ein Fake-Quiz in meinem „Business-Fach“ für Furore gesorgt. In der ersten Vorlesung um 9 wurden alle Teilnehmer dazu angestiftet, nach der Vorlesung zu sagen, dass das Quiz unglaublich schwer war – was zu Panik bei den Teilnehmern des zweiten Vorlesungszeitpunktes um 11 führte. Unter anderem mir. Letztendlich war es ein Fake – das Quiz hatte nur die Frage:

Was ist deine Lieblingsfarbe?

Von wegen „schwer“… solche Scherzbolde… Naja: zusätzlich sollte man noch den Namen schreiben – hoffentlich wird „Tobias Krebs“ als korrekt angesehen, korrekte Schreibweise des Namens zählt vermutlich schon 50% …

10/6/13

It’s getting hot in here…

Hallo zusammen,

ich muss etwas beichten: ich habe mir vorhin ein Sandwich gemacht – und als ich Käse und Schinken aus dem
Kühlschrank geholt habe, habe ich die Tür aufgelassen, bis ich das Zeug nicht mehr brauchte. Ich schwöre, sowas mache ich sonst nie. Aber diesmal hat es mir gefallen. Am liebsten hätte ich mir sogar mein Kopfkissen geschnappt und wäre in den Kühlschrank gezogen – neben Mais und Milch wäre auch noch ein Plätzchen frei gewesen. Aber ich fand es dann doch irgendwie komisch, direkt unter dem Fach für Butter aufzuwachen…

Anyway: 82 Degree Fahrenheit – um die 28 Grad Celsius.
Jaja, der ein oder andere wird sich jetzt denken: „Was ’n Weichei, war der noch nie in Spanien?“

Doch, schon – aber da lauf‘ ich nicht mit Unizeug in die Vorlesungen, sondern chill‘ am Strand. Oder lieg‘ auf’m Zimmer bei schönster Klimaanlage. Appropos Klimaanlage: die gibt es auf meinem
Zimmer hier in den USA leider nicht – und einen Ventilator habe ich mir noch nicht zugelegt. Ich dachte, dass der Winter bald kommt – ich Dummerchen… Aber hey, wir haben immerhin schon Oktober – also war meine Annahme eigentlich berechtigt. Denke ich. Es gab auch schon kalte Tage – ohne Pulli und Jeans ging da nix. Aber irgendwie kam die schwüle Hitze zurück…

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Appropos Klimaanlage: bei
dem
Thema übertreiben es die Amis etwas. Ich finde es ja nett, wenn alle Räume schön gekühlt sind – aber muss es gleich die Einstellung „sibirischer Winter“ sein?
Jedes Mal, wenn ich mit kurzer Hose und T-Shirt die Räume der Uni betrete, komme ich mir vor, als würde ich mit Badehose in ein Schneegestöber latschen. Wenn ich dann tiefgefroren wieder aus den Räumen ins Freie trete, kriege ich jedes Mal
einen Schock. Ich glaube, ich weiß nun, wie sich ein Frühstücks-Ei beim
Abschrecken fühlen muss…

Bei all der Hitze nützt auch Duschen nix – danach ist man meist noch aufgeheizter als vorher. Also ich zumindest. Vielleicht sollte ich mal
kälter duschen – aber dann friere ich ja beim Duschen…

Nützt alles nix, der Winter muss her. Jetzt. Sofort.

„Sommer ist die Zeit, in der es zu heiß ist um das zu tun, wofür es im
Winter zu kalt ist.“ – Mark Twain

Euer Tobi

P.S.:
Das Foto ist auf einer Fahrt zu einer Forschungsstation des College entstanden, die in den Wäldern am See liegt. Sehr cooler Ort.

10/2/13

Speechless / Ohne Worte

Hi,

I could write a novel again about my journey to Atlanta the last weekend.
I could talk, for example, about my flight on friday with a very tiny plane.
About an unexpected seeing of Jim Carrey playing on a movie set.
I could also talk about seeing another movie set – for „Fast & the Furious 7“ or all the people I met in Georgia.

And I could – last but not least – talk about „TomorrowWorld“.

But let me say it within four words:
The weekend was AWESOME.

Best,
Tobi

P.S.:
I uploaded a video, so that you can have a look at my latest experience.
I also want to say „thank you“ to my family, Chris, Marc, Julia and Briana – because they helped me to make this dream come true.

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Hallo zusammen,

ich könnte jetzt wieder einen Roman schreiben.

Über die Propellermaschine, mit der ich von State College nach Philadelphia geflogen bin, und dass ich Freitag dann nach langem Flug (von State College über Philadelphia nach Atlanta) ziemlich kaputt in der Stadt im Bundesstaat Georgia, der direkt über Florida liegt, angekommen bin.

Oder über meinen sehr angenehmen Hotelaufenthalt.

Oder darüber, dass ich Freitag um halb 9 abends „nur mal kurz“ was essen gehen wollte – und dann auf dem Rückweg ’nen Filmdreh mit Jim Carrey gesehen habe und 4 Stunden dort hängen geblieben bin.

Ich könnte auch davon berichten, dass ich Samstag – beim erneuten Heimweg vom „nur mal kurz was zu essen holen“ – einen weiteren Filmdreh gesehen habe. Diesmal für „Fast and the Furious 7“.

Ich könnte euch von den vielen Leuten, die ich in Georgia kennen gelernt habe, erzählen – oder dem Rückflug, der satte 2 Stunden Verspätung hatte (mit Flügen habe ich es scheinbar nicht so…).
Und – natürlich nicht zuletzt – davon, wie geil das „Erlebnis TomorrowWorld“ gewesen ist – was ja eigentlich einziges (geplantes) Erlebnis in Atlanta war.

Aber ich kürze das jetzt einfach mal alles ab:
Es war ein Wahnsinns-Wochenende. Ich war noch am Freitag skeptisch, ob sich der (teure) Reisepreis lohnen würde.
Aber es hat sich gelohnt. Mehr als das. Definitiv.
Um euch einen Eindruck zu geben, gibt es hier ein Video vom Festival.

„Glücklich sind die, die Träume haben und bereit sind, den Preis zu zahlen, damit sie wahr werden.“ – Leo-Jozef Suenens

Euer Tobi

P.S.:
Ich
möchte an dieser Stelle einigen Personen danken, ohne die diese Erfahrung nicht möglich gewesen wäre:
Meinen Eltern, meinem Bruder sowie Chris, da sie mir bei der Entscheidung halfen.
Meiner Oma für das tolle Zitat.
Marc, weil er mal wieder ein Retter in der Not war.
Und auch Julia und Briana, ohne die ich niemals so gut zum Airport und wieder weg gekommen wäre.

Link zum Video:
https://vimeo.com/75932382