09/16/13

Endlich wieder Fußball …

Hello everybody,

yesterday we started with our first game in the “Intramural Soccer Tournament”. During the next weeks we will play against other teams. After the first five games the 10 best teams are going to play against each other.

There are two teams founded by us Internationals. One team won 3:0, my team played 2:2 against a team founded by asian guys. They played pretty good, so the score is ok for us.

I am a little bit upset because of my performance. I drank a little bit to much on saturday evening – we celebreted mexian Independence Day in the spanish house. Because of that I played very bad.

There are three things I learned this weekend:

1.
Asian guys are better at playing soccer then I thought … sad for me…

2.
Mexicans are pretty good at cooking food – and in mixing alcoholic drinks, they made “Agua loca”. Awesome.

3.
It is a bad idea to drink the evening before you play soccer – even if your game is scheduled at 5 pm.

“If you are drinking at noon, you can´t walk in the evening anymore.” – Unkown author

Best,

Tobi

 

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Hallo zusammen,

gestern ist das sogenannte “Intramural Soccer Tournament”
gestartet. Das ist ein Turnier mit 17 Teams, bei dem
man
5 gegen 5 über 20
Minuten spielt. Zunächst spielt man fünf Spiele um
den Einzug in die “Top 10”, dann gibts eine KO-Runde.

Wir Internationals haben zwei Teams mit je 9 Spielern am Start. Andere Teams
sind unter anderem
ein Team
mit japanischen Austauschstudenten oder ein Team
bestehend aus ehemaligen Mitgliedern des Fußballteams
vom
College – es sind also auf jeden Fall gute Teams dabei.

Gespielt wird – solange es draußen noch möglich ist – auf dem
Kunstrasen des Football-Stadions. Die Tore sind allerdings keine richtigen Fußballtore, sondern eher sowas wie Eishockey-Tore. Mit Torwart spielt man deshalb nicht – ist eine kleine Umgewöhnung, wenn man wie ich nicht damit rechnet, ohne Torhüter und nur auf Winztore zu spielen – aber ich werde mich (hoffentlich) damit arrangieren können.

Unser erstes Spiel heute gegen ein Team bestehend aus asiatischen Austauschstudenten war ganz gut – trotz des Endstandes von 2:2.

Da wir zunächst 0:2 zurückgelegen haben, können wir ganz zufrieden mit dem
Ergebnis sein.
Ausserdem haben wir eigentlich 3 Tore geschossen, denn ein Mädel aus meiner Mannschaft hat versehentlich ein Eigentor geschossen – aber was solls, hauptsache nicht verloren. War eine gute Teamleistung, kann
man mit zufrieden sein.
Nicht zufrieden war ich mit dem, was ich auf dem
Feld angerichtet habe.

Das lag aber wohl hauptsächlich an meiner körperlichen Verfassung, die noch völlig zerstört vom
vorherigen Abend war. Wir haben im
spanischen Haus, in dem
auch ein paar Mexikaner wohnen, eine Feier anlässlich des mexikanischen Unabhängigkeitstages, der am
Sonntag war, gemacht. Mit spanischen Essen und einem alkoholischen Getränk, dessen Namen und Rezeptur ich unbedingt noch herausfinden muss – WEIL ES EINFACH NUR GEIL SCHMECKT. 😀

edit: Das Getränk heißt “Agua loca”.

Anyway, drei Dinge habe ich an diesem
Wochenende gelernt:
1.
Asiaten können viel besser Fußball spielen, als ich gedacht habe – leider…

2.
Mexikaner machen richtig gutes Essen – und noch bessere Getränke. Samstag hatten sie “Agua loca” gemacht. Awesome.

3.
Trinke niemals am Abend vor einem
Fußballspiel – auch nicht, wenn das Spiel erst um 17 Uhr
ist… mein armer Kopf…

“Fängst du mittags (manchmal reicht auch der Abend vorher, Anm. von mir) an zu saufen, kannst du abends nicht mehr laufen.” – Unbekannt

Euer Tobi

09/12/13

Ein besonderer Tag …

Hallo zusammen,

irgendwas war gestern anders, irgendwas war komisch. Eigentlich war gestern nur ein Mittwoch. Ein ganz normaler Tag in der Mitte der Woche.
Das Wochenende scheint greifbar, aber das ist es auch an jedem anderen Mittwoch im Jahr.
Besonders heiß ist es auch nicht gewesen – mit rund 33 Grad war der Dienstag wesentlich wärmer.
Es lag auch nicht am Geburtstag von Simon, einem
meiner “Roommates” – wir haben zwar seinen Geburtstag gefeiert und sind in eine Karaokebar hier in der Nähe gegangen, aber das war es auch nicht, was den Tag so komisch wirken ließ.
Erst ein Blick auf den Kalender (und auf eine Fahne auf Halbmast) verriet mir, welcher Tag gestern war und was das Ganze so komisch macht: 9/11 – der 11. September.

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In den vergangenen Wochen hörte ich immer mal
wieder Sätze wie “Bald ist es wieder soweit.”
Und dann war er auch da – der Tag, der vor nunmehr 12 Jahren eine ganze Nation – nein, die ganze Welt – gefesselt
hat.

Ein Mädel aus meinem Haus sagte mir, dass es vor zwei Jahren, zum 10. Jubiläum, zwar wesentlich krasser war, es wurde überall den ganzen Tag darüber berichtet – aber trotzdem war es auch diesmal ein völlig anderes Gefühl, auch diesmal waren Berichte über den Tag in den News. 9/11 – auch zwölf Jahre danach noch allgegenwärtig.

Appropos Gefühl:
fürs Protokoll
möchte ich noch vom “Storm
of the Arch” berichten, der gestern eigentlich stattfinden sollte. Das ist ein Event, das für die “Freshmen” durchgeführt wird. Dabei versuchen die Erstsemester, einen Torbogen zu erreichen. Das ganze findet auf der Wiese statt, die ihr schon in dem Campusvideo sehen konntet.
Klingt ja jetzt eigentlich ziemlich leicht, über eine Wiese zu einem
Torbogen zu rennen.
Was ist denn der Gewinn?
Ach, du gewinnst “nur” kostenloses Essen und kostenloses Wohnen – für dein ganzes Semester.
Echt jetzt?
Wo ist der Haken?
Der kommt jetzt – leider…
Zwischen dem
Torbogen und den “Freshmen” stehen die beiden Rugbymannschaften – und die kennen keine Gnade. Genau deshalb steht jedes Jahr auch ein Krankenwagen auf dem Campus, wenn “Storm of the Arch” ist. Die Rugbyspieler nieten alles um, was ihnen in den Weg kommt. Und das sind: die “Freshmen”.
Da es gestern gewittert hat, fiel der gestern ins Wasser – gestürmt wird jetzt vermutlich nächste Woche. Ich werde es vielleicht eventuell unter Umständen probieren und berichten – ich hoffe, ohne allzu viele Wunden.

“Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden, als Freude zu gewinnen.” – Sigmund Freud

Euer Tobi

09/8/13

For the first Time / Mein erstes Footballspiel

Hello everybody,

yesterday, I went to an American Football game for the first time. Jared, one of my roommates, took another roommate of mine and me to State College. Divison 1 Football. The highest league in College Football. That was so awesome. A stadium for more than 100.000 people and such a great game, such a great atmosphere. Awesome. I have to say it again: AWESOME!!

This wasn’t my last time
in a Football stadium – and yeah, I mean “American Football”. Sorry for cheating on you, Soccer. But please don’t be afraid – you will always be my favourite sports game. In this life. 😉
But – to be honest – in my next life I’m going to be a Quarterback of a Divison 1 team. Hopefully. 😀

“The biggest place of interest is the world – go out and get a view.” – Kurt Tucholsky

Best,
Tobi

P.S.:
Yeah, its correct: 100.000 people can come
to one game. Crazy. Oh, wait, no, that is AWESOME. Haha. By the way: If you´d like to see a little bit of the atmosphere, I posted two videos at the end of this article.

 

Hallo zusammen,

normalerweise bin ich nicht wortarm. Aber was ich gestern auf dem
ersten Footballspiel, was ich dank meinem Mitbewohner Jared sehen konnte, erlebt habe, lässt sich in Worten einfach nicht ausdrücken. Das erste Mal Football als Zuschauer. Also ein
American Football Spiel. In einem
Stadion mit über 100.000 Plätzen. Für ein Collegeteam. EIN COLLEGETEAM! Der absolute Wahnsinn, was da los ist. State College – da wo wir gestern waren – hat ein Team, welches in der First Divison spielt. Das ist die höchste Liga im
Collegefootball. Spielt man darin, hat man gute Chancen, in der NFL zu landen. Dementsprechend kosten auch die Karten für ein Spiel der NCAA, der Collegefootball-Liga. Aber man erlebt definitiv genug für sein Geld.

Halbzeitshow der beiden Collegebands (mit je ca. 200-300 Musikern), den ganzen Footballhype inklusive Cheerleadern und nicht zuletzt eine Wahnsinnsatmosphäre. Schon 3 Stunden vor Spielbeginn gibt es in der Basketballhalle – pardon, im mehrere tausend Zuschauer fassenden Basketballtempel des Colleges – ein “Warm Up” der beiden Bands (vom Heimteam State College sowie dem Auswärtsteam). Danach gehts direkt ins Stadion. Hier wird dann das Ereignis zelebriert, bis das Team den Rasen betritt und die Nationalhymne angestimmt wird. Ein Video mit der Nationalhymne und der Hymne des Colleges findet ihr am Ende dieses Textes.

Um ehrlich zu sein: ich bin immer noch dabei, das Gesehene zu verarbeiten. Collegesport hier ist – in entsprechender Liga – absolut unfassbar. Was ich beispielsweise immer noch nicht ganz begreifen kann, ist, dass es hier mit der NCAA eine komplett eigenständige Führung des Collegefootballs gibt. Die Profiliga NFL ist unabhängig davon. Bedeutet also auch, dass man hier (in den meisten Fällen), will man in die NFL, den Weg über ein College macht. Erst also NCAA, dann NFL – wenn man gut genug ist. Warum ich das nicht begreifen kann? Weil Sport an einer Uni (bzw. an einem College) hier einfach so unfassbar professionell ist. Mit einer eigenen Liga. Und unglaublichen Stadien.
First Division, ich hatte es schon angesprochen, ist eine Wahnsinnswelt. Die Spieler, die von der High School von den Colleges rekrutiert werden, belegen meist nur einfache Studienfächer, um sich voll auf das Training konzentrieren zu können. Und als Spieler eines First Divison Teams muss man sich am College wie ein Gott fühlen – hier gibt es sogar Trikots der Spieler zu kaufen. Divison 1 ist überirdisch, aber das mit den Divisons ist sowieso eine etwas eigene Welt. Das Team vom Juniata spielt in Division 3, der niedrigsten. Das System ist nicht wie bei uns zu Hause, dass man bei Erreichen von Platz 1 automatisch eine Liga aufsteigt. Man muss über mehrere Jahre konstant sehr gut spielen, um eine Division aufzusteigen. Ist aber schwer, denn gute Spieler gehen von der High School meist zu Division 1-Teams.

Anyway: es war ein cooles Erlebnis. War definitiv nicht mein letztes Footballspiel, denn die Atmosphäre und das ganze drumherum toppt einfach alles. Und ja – mit “Football” meine ich “American Football”. Aber keine Angst, “Soccer” bleibt trotzdem
mein Lieblingssport – konvertiert wird nicht! Nicht in diesem Leben. In meinem
nächsten Leben werd’ ich dann aber Quarterback eines Division 1-Teams. Hoffentlich. 😀

“Die größte Sehenswürdigkeit, die es gibt, ist die Welt – sieh sie dir an.” – Kurt Tucholsky

Euer Tobi

P.S.:

Ohne meine Mama wäre ich nicht auf dieses Zitat gestoßen – ich finde, es passt perfekt zu diesem Anlass. Danke Mama! 🙂

 

Zwei Videos, die den Wahnsinn hoffentlich ein wenig einfangen können:

https://vimeo.com/74024322

https://vimeo.com/74024321

09/4/13

Sie haben Post …

Hallo zusammen,

auf dem Campus ist heute ein Posterverkauf. Erst habe ich überlegt, da mal genauer vorbeizuschauen – könnte ja vielleicht ein interessantes Poster für mein Zimmer dabei sein, z.B. eines von “Dark Knight” oder so.
Aber dann habe ich mich dort doch nur flüchtig umgeschaut und bin kurz ins Postamt gegangen. Zum Glück.

Denn heute habe ich von meinen Eltern Postkarten aus Ihrem
Urlaub auf Mallorca erhalten.

Am 6000 Kilometer entfernten College Grüße von der (für mich) besten Insel der Welt erhalten – kann es etwas besseres als Deko fürs Zimmer geben? Also für mich nicht. Geld gespart – und noch dazu was viel persönlicheres im
Zimmer hängen als ein Poster. Tausend Dank!

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“Achte auf das Kleine in der Welt, das macht das Leben reicher und zufriedener.” – Carl Hilty

Euer Tobi

P.S.:
Ja, die kleben – ganz professionell und hochtechnologisch verklebt mit einfachstem Tesa (man erkennt mein handwerkliches Geschick) – an einem Schrank – ich habe Angst, dass ich, wenn ich die an die Wand klebe, hinterher die ganze Farbe mit abziehe – deshalb lass’ ich die lieber schön da kleben, wo sie jetzt sind.