Mountain Day ?!?! / Heute ist Mountain Day – oder doch nicht?

Hello everybody,

the last few days had many rumors. „Tomorrow is Mountain Day“. Mostly the rumors had been just rumors or deeply wishes, because someone didn’t want to do homework for the next day.
But not today – TODAY WAS MOUNTAIN DAY.

So I woke up at 9, classes had been cancelled and we all headed out to Raystown Lake

Btw: I like the german house. Really. But sometimes living „Off Campus“ is annoying, because I didn’t know that it is Mountain Day, until I looked at Facebook. All the other guys had been woken up at 5 with sirens and the words „MOUNTAIN DAY!!!!“.

Anyway: I knew it and so we headed to the lake. We played soccer, volleyball and all that stuff – it was really, really nice and so much better then sitting in dark
classrooms.

Ah, before I forget: my
roommate Simon won a camera at a contest. Awesome. Good day. Definitely.

„Tomorrow
is always
Mountain Day.“ / „Der nächste Tag
ist immer „Mountain Day“. – Unknown Author / unbekannter Autor

Best,
Tobi

Hallo zusammen,

in den letzten Wochen war viel spekuliert worden. „Morgen ist Mountain Day – ganz bestimmt.“ Natürlich war es immer
nur ein Gerücht, was sich am nächsten Tag nur als Hoffnung irgendeines in Hausaufgaben versinkenden Studenten entpuppte.

ABER NICHT HEUTE – DENN HEUTE WAR
MOUNTAIN DAY.

Aber was ist das eigentlich, dieser „Mountain Day“, von dem
alle träumen?

Am „Mountain Day“ werden um 5 Uhr alle Studenten auf dem
Campus mithilfe von Sirenen und wilden Klopfzeichen an der Zimmertür aufgeweckt. Man erfährt dann, dass heute jener Tag ist.
Ab 10 Uhr fahren dann Busshuttles zum Raystown Lake, einem See
in der Nähe.
Dort gibt es dann Essen, verschiedene Spiele wie Volleyball, Kanufahrten und ein Gewinnspiel.

Gestern wurde – wie schon in der vergangenen Woche – viel spekuliert. Letzten Montag gab es schon „diese Vorahnung“, dass am
Dienstag „Mountain Day“ ist – doch dies war schlicht und ergreifend nur eine Hoffnung. Gestern gab es ähnliche Gerüchte – doch wirklich Hoffnung machte ich mir nicht. Zum einen war eigentlich für heute Regen angekündigt,
zum
anderen waren die Gerüchte die selben wie schon am Montag. Gut, mit einer Ausnahme: jemand wollte gestern gehört haben, dass das Cateringteam
des Campus einen speziellen Essensplan für heute beratschlagt hatte – aber auch das hätte ja nur ein Wunschdenken sein können. Nunja – in diesem
Fall war es die Wahrheit.

Wie ihr ja wisst, lebe ich im
deutschen Haus – einem
Haus,
das
„Off-Campus“ ist – auch wenn es nur 3 Gehminuten vom Campus entfernt liegt. Dadurch gibt es einige Vor-, manchmal aber auch Nachteile. Einen Nachteil habe ich heute erlebt.
Ich wachte um 9 Uhr auf. Völlig ahnungslos. Denn Sirenen oder gar an meine Tür klopfende Leute habe ich nicht gehabt. Ich wachte also um 9 Uhr auf – enttäuscht, dass schon wieder
nicht „Mountain Day“ ist – denn das bedeutete, dass ich den wöchentlichen Test im Business-Fach heute definitiv schreiben müsste.

Weil ich noch einen Funken Resthoffnung hatte, schnappte ich mir mein Handy und schaltete das WLAN ein – über Nacht mache ich es
meist wegen der Vibration aus, denn ich habe zwar einen Schlaf,
der den Start eines Flugzeugs locker abblocken kann – nicht aber die Vibration meines Smartphones.

Als ich auf Facebook ging, sah ich plötzlich zahlreiche Einträge in der „Juniata International“-Gruppe, die wir für die Zeit in den USA gegründet hatten, die meist
alle
mit dem
Satz „Happy Mountain Day“ begannen. Auch bei Whats App hatte ich mehrere Nachrichten, die
mir Glückwunsche für den Tag übermittelten.

Es war also doch wahr: heute ist Mountain Day.

Etwas ungläubig duschte ich und machte mich fertig – wohl wissend, dass niemand sonst
im
deutschen Haus von der frohen Botschaft wusste.
Nachdem
ich geduscht hatte, ging ich in die Küche, wo ich Simon, einen meiner Roommates traf. Er war gerade dabei, sich für seine erste „Class“ fertig zu machen. Ich wusste sofort – schlau wie ich halt bin 😀 -, dass er noch nicht wusste, welcher Tag heute ist.

Ich grinste ihn an und sagte:
„Heute ist „Mountain Day““
Er guckte
mich nur ungläubig an – ich glaube, es lag auch ein bisschen Unverständnis darüber, warum ich so einen grausigen Scherz am
Montagmorgen mit ihm
mache, in seinem
Blick –
„No, it’s not“, antwortete er schlicht. Ich grinste nur weiter.
„Guck‘ auf Facebook“, sagte ich.
Er tat, um was ich ihn gebeten hatte – und war nun noch ungläubiger.

„Ernsthaft?“
Er fing an zu grinsen.
Wir
machten danach die anderen aus unserem
Haus mit den schreienden Rufen „It’s
Mountain Day“ wach, drehten die Musikanlage auf und freuten uns, den Montag nicht
mit unseren Vorlesungen zu verbringen.

Gegen 11 Uhr fuhren wir mit einem
der Shuttlebusse – endlich bin ich mal mit einem richtigen, amerikanischen Schulbus gefahren – zum
See.

Am See angekommen gab es unterschiedlichste Sachen, die man
machen konnte:
verschiedene Spiele in einer Art „Hüpfburg“ – klingt lächerlich, war aber ziemlich cool -, Volleyball, Fußball, einen Tauzieh-Contest, Kanu fahren und micht zuletzt: Essen. Da das Wetter mitspielte, war die Zeit wirklich gut und wir Internationals konnten die Zeit zum Ausspannen genießen. Mit der Truppe der Internationals ist echt eine tolle Gruppe entstanden, mit der man immer was erleben kann – am
„Mountain Day“ und hoffentlich auch auf unserem Trip nach Washington DC, den wir jetzt am Wochenende vorhaben. Anyway:
Als wir gegen 15 Uhr zurück gefahren sind, war eines klar: „Mountain Day“ ist besser als in Vorlesungen zu sitzen. Viel besser.

„Tomorrow
is always
Mountain Day.“ / „Der nächste Tag
ist immer „Mountain Day“. – Unknown Author / unbekannter Autor

Euer Tobi

P.S.:
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